Miese Masche
Trickdiebstahl oder Trickbetrug per Telefon oder an der Haustür. So können Sie sich schützen.
Vermehrt werden in Hamburg vorwiegend ältere Mitmenschen von Betrügern um ihr Erspartes oder ihren Schmuck gebracht. Dabei geben sich Personen am Telefon als Polizeibeamte oder als jemanden von der Staatsanwaltschaft aus und bitten Sie um Mithilfe z.B. bei der Aufklärung von Straftaten von angeblich korrupten Polizeibeamten des örtlichen Polizeikommissariates oder kriminellen Bankangestellten.
Diese Straftäter sind redegewandt und verstehen es jemanden systematisch zu verunsichern. Bedenken Sie bitte, dass echte Polizeibeamte Sie nie am Telefon:
- zu einer Über- Herausgabe von Geld oder Wertsachen auffordern
- Sie zu ihren persönlichen oder finanziellen Verhältnissen befragen
- Sie nicht auffordern Ihre Aufbewahrungsorte von Geld oder Schmuck zu benennen
- Sie nie unter Druck setzen
- Sie nie als Lockvogel in einem angeblichen Ermittlungsverfahren einsetzen und
- niemals die Telefonnummer 110 im Display erscheint, wenn Sie von der Polizei angerufen werden.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob der Anrufer wirklich von der Polizei ist, legen Sie einfach den Telefonhörer auf. Das ist nicht unhöflich, sondern wichtig. Bitte sprechen Sie mit Ihren Eltern, Freunden oder Nachbarn über diese Tatbegehungsweise und rufen Sie selbst beim kleinsten Verdacht die Polizei unter 110 an. Dort erfahren Sie auch, ob sie von der richtigen Polizei kontaktiert worden waren.
Aber nicht nur am Telefon versuchen Straftäter Sie zu betrügen oder zu bestehlen.
Nicht nur Freunde und Verwandte klingeln an unserer Haustür, sondern auch uns fremde Menschen, wie z.B. Handwerker, möchten Einlass in unsere privaten Räume, um z.B. Ihre Arbeit erledigen zu können.
Aber nicht jeder ist berechtigt, unsere Wohnung zu betreten und nicht jeder kommt in guter Absicht!
Trickbetrüger tarnen sich gerne als:
- Amtspersonen, z.B. Polizisten, Finanzbeamte oder Gerichtsvollzieher
- Außendienstmitarbeiter, z.B. von Ihrem Energieversorger oder den Wasserwerken
- Handwerker, die vorgeben, dringende Reparaturarbeiten durchführen zu müssen
- Hilfe Suchende, die z.B. um Stift und Papier oder ein Glas Wasser bitten
Grundsätzlich gilt: Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung!
Wenn sich eine solche Situation aber ergibt: Prüfen Sie und seien Sie vorsichtig!
- Führen Sie das Gespräch bei leicht geöffneter Tür, mit vorgelegter Kette / aktiviertem Sperrbügel.
- Ein Glas Wasser oder einen Stift mit Papier können Sie auch so durchreichen, ohne denjenigen reinzulassen.
- Prüfen Sie die Berechtigung des Gegenübers, Ihre Wohnung zu betreten!
Erwarten Sie diese Person oder ist die Person bei Ihnen angemeldet? Hat die Person sich ausgewiesen? Bei Misstrauen: Stellen Sie vor Einlass bei den entsprechenden Stellen Nachfragen an. Nutzen Sie die entsprechenden Telefonnummern, wie z.B. die Servicenummern der Energieversorger oder der Wasserwerke, die Nummer des Hausmeisters oder auch des für Sie zuständigen Polizeikommissariats. - Bitten Sie einen Bekannten oder Nachbarn bei diesem Besuch anwesend zu sein. Ist dies nicht möglich, bitten Sie Ihren Besucher um einen späteren Termin.
Beachten Sie:
Weder Polizeibeamte noch Bankmitarbeiter suchen Sie zu Hause auf, um nach Falschgeld, Kontodaten, PIN oder Geldverstecken zu fragen! Dienstausweise der Polizei Hamburg.
Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit. Lassen Sie sich nicht überrumpeln!