Polizei Hamburg

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Betrug beim Onlinebanking

Warnhinweis vor einer Betrugsmasche beim Onlinebanking.

Computer mit Händen und dem Schriftzug Warnhinweis

Bankkunden werden auf täuschend echt aussehende Fake-Websites geleitet.


Bankkunden, die über eine Suchmaschine oder zugesandte Links auf die Website ihrer
Hausbank gelangen wollen, werden auf täuschend echt aussehende Fake-Websites geleitet.
Beim Log-In zum Onlinebanking erfolgt dann eine Fehlermeldung mit der Aufforderung eine
bestimmte Telefonnummer anzurufen, z.B. weil das Konto angeblich gesperrt sei. 
Ruft man diese Nummer an, fordert ein angeblicher Mitarbeiter der Bank den Fernzugriff auf
den Rechner des Kunden, um das Problem zu beheben. Den Tätern gelingt es so, Zugriff auf
das Konto ihres Opfers zu erlangen und Software auf dessen Rechner zu installieren, um
beispielsweise ein Video-Ident-Verfahren durchzuführen.
Die Täter eröffnen anschließend ein Konto bei einer Onlinebank auf den Namen ihrer Opfer.
Zur Identifizierung werden die Opfer aufgefordert, ein Video-Ident-Verfahren durchzuführen
oder eine Ausweiskopie hochzuladen – dies sei angeblich erforderlich, um ihr Bankkonto
wieder freizuschalten. 
Danach veranlassen die Täter Überweisungen über das Onlinebanking der Opfer auf die so
angelegten Konten. Die Opfer werden in diesem Zusammenhang aufgefordert, die
entsprechenden Transaktionsnummern (TAN bzw. iTAN) mitzuteilen. Diese seien angeblich
nötig, um die Freischaltung des Kontos abzuschließen. 
Auch per E-Mail versuchen die Täter ihre Opfer zu verunsichern. In diesen E-Mails wird von
einer angeblich hohen Überweisung berichtet oder gewarnt, dass das Konto geschlossen
wird, sofern nicht eine erneute Verifizierung durchgeführt wird. Hierzu befindet sich in der E-
Mail ein entsprechender Link. Auch auf diese Weise gelangen die ahnungslosen Opfer auf
Fake-Websites der vermeintlichen Bank oder Sparkasse.


Ihre Polizei rät:

  • Besuchen Sie die Website Ihrer Bank nie über eine Suchmaschine oder einen zugesandten Link.
  • Beenden Sie die Online-Sitzung indem Sie sich aktiv abmelden; schließen Sie nicht lediglich das Browserfenster.
  • Nutzen Sie nur die offizielle Zugangssoftware Ihrer Bank.
  • Erlauben Sie Ihnen unbekannten Personen keinen Zugriff auf Ihren PC; rufen Sie im Zweifel den Kundenservice Ihrer Bank über eine selbst recherchierte Telefonnummer an.
  • Übermitteln Sie niemals Ausweiskopien im Internet.
  • Das Video-Ident-Verfahren ist nur nötig, um ein neues Konto bei einer Onlinebank zu eröffnen. Führen Sie es nie zu anderen angeblichen Zwecken durch. Die TAN bzw. iTAN ist Bestandteil der sogenannten „Zwei-Faktor-Authentifizierung“ und nur für den Kontoinhaber bestimmt. Geben Sie diese Daten niemals an andere Personen weiter.