Polizei Hamburg

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Quelle:

Betrügerische Jobangebote

Lassen Sie sich nicht in kriminelle Geschäfte verwickeln!

Auf Kleinanzeigenportalen im Internet, per E-Mail, in Jobbörsen usw. werben Kriminelle mit lukrativen Nebenjobs bei wenig Aufwand.

Die Maschen:

Finanzagent


Alles, was Sie tun müssen ist, gegen eine Provision Ihr Konto zur Verfügung zu stellen, um Gelder auf Ihrem Bankkonto entgegenzunehmen und weiterzuleiten. Für die Weiterleitung dieser Zahlungen werden Ihnen oft hohe Provisionen angeboten. Um einen möglichst seriösen Eindruck zu erwecken, wird oft sogar ein Arbeitsvertrag zugesandt. Die Liste der Begründungen ist vielfältig – z.B. soll angeblich die Zuverlässigkeit von Banken getestet werden.
Sie werden unwissentlich als Finanzagent missbraucht, denn das eingehende Geld stammt
aus Straftaten: Entweder wurde das Konto eines Opfers gehackt oder es ist auf einen Onlinebetrug, z.B. durch sogenannte Fake Shops, hereingefallen.
In jedem Fall wird das Opfer sein Geld zurück fordern, doch dann haben Sie es schon längst an den Auftraggeber weitergeleitet und bleiben auf den Schulden sitzen. Darüber hinaus besteht der Verdacht der leichtfertigen Geldwäsche und Sie müssen in diesem Zusammenhang mit einer Strafanzeige rechnen (http://www.gesetze-im internet.de/stgb/__261.html)

Paketagent

Ähnlich wird bei Warenlieferungen verfahren. Sie werden gebeten, ein Paket weiterzuleiten, in dem sich betrügerisch erworbene Waren befinden. Sie handeln dann als Paketagent. Die Absender der Pakete werden sich später zwecks Bezahlung der Waren an Sie wenden, darüber hinaus machen Sie sich wegen leichtfertiger Geldwäsche strafbar!

„Verdienen Sie jede Menge Geld von zuhause aus!“

Eine Arbeit, für die Sie eine Gebühr bezahlen müssen, um sie überhaupt aufnehmen zu können, basiert wahrscheinlich auf Betrug. Diese Anzeigen finden sich in den Sozialen Medien und leiten Sie zu einem Angebot weiter, das Ihnen Kosten für eine Grundausstattung in Rechnung stellt, die Ihnen dabei helfen soll, ganz einfach jede Menge Geld zu verdienen.

Identitätsdiebstahl

In vielen Fällen versuchen die Betrüger darüber hinaus, die Identität Ihrer Opfer zu stehlen, um weitere Straftaten in deren Namen zu begehen. Mit der Begründung, Arbeitspapiere erstellen zu müssen, werden Sie aufgefordert, Ausweiskopien zu übersenden oder sogar ein Video-Ident-Verfahren durchzuführen. Wenn Sie dies tun, können die Täter in Ihrem Namen Bankkonten und andere Accounts
eröffnen und unter Ihrem Namen Betrügereien begehen.

Ihre Polizei rät:

  • Hände weg von solchen Jobangeboten!
  • Seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen hohe Provisionen für wenig Aufwand in Aussicht gestellt werden.
  • Antworten Sie nicht auf unaufgefordert per E-Mail oder über Social-Media-Plattformen zugesandte Jobangebote.
  • Stellen Sie Ihr Konto niemals zur Abwicklung oder Weiterleitung von Zahlungen zur Verfügung.
  • Prüfen Sie Ihre Kontoumsätze auf unerwartete Gutschriften, die Sie weiterleiten sollen. Rückbuchungen sollten nur auf das Ursprungskonto erfolgen. Nehmen Sie in solchen Fällen Kontakt zu Ihrer Bank oder zur Polizei auf.
  • Übersenden Sie niemals Ausweiskopien an Unbekannte.
  • Führen Sie kein Video-Ident-Verfahren durch, wenn Sie nicht tatsächlich ein Konto bei einer Internetbank eröffnen wollen.
  • Wenn Sie vermuten, Opfer einer Straftat geworden zu sein, wenden Sie sich umgehend an die Polizei. Sie haben auch die Möglichkeit, über unsere Onlinewache eine Strafanzeige zu erstatten. Speichern Sie zu Beweiszwecken den relevanten E-Mail- Verkehr und fertigen Sie Screenshots der jeweiligen Internetseiten.

Weiterführende Informationen:

https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/finanzagenten/
 

https://www.polizei.hamburg/identitaetsmissbrauch-556448