Shoulder Surfing am Geldautomaten
Betroffene sind meist Seniorinnen und Senioren
Achtung am Geldautomaten!
Die Polizei Hamburg verzeichnet vermehrt Fälle, in denen am Geldautomaten die PIN ausgespäht und die Bankkarte gestohlen wird. Betroffen sind vor allem Seniorinnen und Senioren.
Die Täter halten sich in der Nähe des Geldautomaten auf und erspähen die PIN der Betroffenen bei deren Eingabe, daher die Bezeichnung Shoulder Surfing (engl. = Schultersurfen).
- Entweder wird die Karte nach Verlassen der Bank entwendet – teilweise durch Ablenkung – und zeitnah zur betrügerischen Abhebung genutzt,
- oder das potentielle Opfer wird unmittelbar nach der Abhebung abgelenkt – z.B. durch Hinweis auf einen angeblich heruntergefallenen Geldschein – und während des Bückens wird die noch im Kartenschlitz befindliche Bankkarte mit einer anderen, nicht funktionierenden, ausgetauscht.
Das Opfer bemerkt vorerst nichts und die Täter können in Ruhe Abhebungen tätigen.
BEACHTEN SIE BITTE FOLGENDE HINWEISE UND TIPPS
- Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
- Fordern Sie Personen, die Ihnen am Geldautomaten zu nahe kommen, freundlich aber bestimmt auf, den Diskretionsabstand einzuhalten.
- Verdecken Sie bei Eingabe der PIN das Tastaturfeld.
- Lassen Sie sich nicht überrumpeln und seien Sie vor, während und nach einer Bargeldabhebung besonders aufmerksam.
- Wählen Sie bei Verlust Ihrer Karte umgehend den Sperrnotruf 116 116 und informieren Ihr kontoführendes Institut.
- Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontobewegungen.
Bei dieser Tatbegehungsweise sind insbesondere ältere Menschen das Ziel der Betrüger. Sprechen Sie also mit Ihren Angehörigen und Freunden, besonders mit älteren Menschen, und informieren Sie diese über das perfide Vorgehen der Täter.