Seit Dezember 2023 führen wir verstärkt in Unternehmen der Hafenwirtschaft, z.B. Reedereien, Terminalbetreibern, Logistikfirmen sowie Personaldienstleistern etc., Awareness Veranstaltungen durch.
Damit wollen wir eine weitere, flächendeckende Sensibilisierung für das Phänomen „Hafeninnentäter“ erreichen und zeigen darüber hinaus auch auf, welche Arbeitsbereiche im Hafen besonders betroffen sind und wie sich Mitarbeitende der Hafenwirtschaft vor Anwerbeversuchen der Organisierten Kriminalität schützen können, z.B. durch eine verantwortungsbewusste Präsenz in sozialen Netzwerken, sowie eine klare Abgrenzung bei Rekrutierungsversuchen durch Kriminelle.
Wir informieren ebenfalls über die Konsequenzen, sowohl strafrechtlicher Art, aber auch seitens der übergeordneten Täterebene, wenn sich jemand bereits mit Rauschgiftschmugglern eingelassen haben sollte- aber darüber hinaus auch über die Möglichkeiten aus einer derartigen Zwangslage wieder herauszukommen.
Ein weiterer Bestandteil des INOK-Projektes ist die Einrichtung eines anonymen Hinweisgeberportals, wie es in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft und in der Bekämpfung von Korruption bereits etabliert ist.
Die gewählte Anwendung ermöglicht es Hinweisgebern, uns relevante Informationen auch anonym mitzuteilen, Dateien zu übermitteln und bietet durch die Nutzung eines persönlichen „Postkastens“ zudem die Möglichkeit, in einen wechselseitigen Kontakt mit den Strafverfolgungsbehörden zu treten und dabei ebenfalls anonym zu bleiben.
Das bei der Polizei Hamburg genutzte System erfüllt strengste Anforderungen im Hinblick auf die Datensicherheit.
Unser Hinweisgeberportal ist über das Internet sowie durch Scannen eines QR-Codes auch von mobilen Geräten schnell erreichbar, und führt den Hinweisgeber in verständlichen Schritten durch den Prozess der Hinweisabgabe. Eine Bearbeitung der Meldung erfolgt durch speziell geschulte Mitarbeiter des Landeskriminalamtes Hamburg.