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Pflege des jüdischen Friedhofs Ilandkoppel

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. pflegt im Bundesauftrag die deutschen Kriegsgräberstätten des Ersten und Zweiten Weltkrieges im Ausland. Im Inland leistet er vor allem einen hohen Beitrag in der Erinnerungs- und Bildungsarbeit. Schirmherr ihrer Arbeit auf Bundesebene ist der Bundespräsident, in Hamburg ist es der Erste Bürgermeister.

Die Instandhaltung und Pflege von Friedhöfen ist eine wichtige Aufgabe, die nicht nur aus Respekt vor den Verstorbenen erfolgt, sondern auch als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung gegenüber anderen Kulturen und Traditionen.

Ein solcher Friedhof ist auch der jüdische Friedhof Ohlsdorf in Hamburg. Um die Instandhaltung und Pflege des Friedhofs zu unterstützen, haben sich Schülerinnen und Schüler der Akademie der Polizei Hamburg in Kooperation mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. bereit erklärt, leichte gärtnerische Arbeiten auf dem Friedhof auszuführen. Im Anschluss werden sie im Rahmen der politischen Bildung in einen Austausch mit Vertretern der jüdischen Gemeinde treten, um mehr über das jüdische Leben in Hamburg und das Thema Antisemitismus zu erfahren.

Die Zusammenarbeit zwischen der jüdischen Gemeinde und der Akademie der Polizei Hamburg ist ein wichtiger Schritt zur Förderung des interkulturellen Dialogs und zur Stärkung des gegenseitigen Verständnisses. Dabei sind auch Dozenten und Experten vor Ort, um den Schülerinnen und Schülern im Anschluss an die ehrenvolle Arbeit auf dem jüdischen Friedhof Ohlsdorf Einblicke in verschiedene Aspekte des Judentums und der jüdischen Geschichte zu geben und somit wertvolles Wissen zu vermitteln.

Der Landesrabbiner der Freien und Hansestadt Hamburg, Herr Bistritzky, wird einen Vortrag zum Thema Judentum halten, der den Zuhörern tiefe Einsichten in die jüdische Kultur und die Bedeutung des jüdischen Glaubens vermitteln wird.

Eine Friedhofsbesichtigung wird von dem Historiker Dr. Mark Hart geleitet werden, der den Schülern und Betreuern wertvolle Einblicke in die historischen Ereignisse und Persönlichkeiten bietet, die mit dem Friedhof und der jüdischen Gemeinde in Hamburg verbunden sind.

Ein weiterer Experte, Herr Rabbiner Levi, wird beim Mittagsessen über die Thematik des koscheren Essens sprechen, was den Schülerinnen und Schülern sowie Betreuern ein tieferes Verständnis der jüdischen Speisevorschriften und deren Bedeutung vermittelt.

Herr Dr. Lübcke wird ein einführendes Gespräch zum Thema Soldatenfriedhof halten und Frau Mika Harari, Referentin für Friedhof und Sicherheit der Jüdischen Gemeinde in Hamburg, wird ebenfalls vor Ort sein, um ihre Expertise und wertvolles Wissen über Friedhof und Sicherheit mit den Schülerinnen und Schülern und Betreuern zu teilen.

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Die geplanten Reden und Diskussionen bieten den Teilnehmern die Möglichkeit, sich umfassend über die jüdische Kultur und Geschichte zu informieren und somit zu einem tieferen Verständnis und Respekt für die jüdische Gemeinde und deren Erbe beizutragen.

Bereits in der Vergangenheit hat sich eine Kooperation zwischen dem Landeskommando der Bundeswehr in Hamburg, dem Landesverband und der Jüdischen Gemeinde Hamburg gebildet. Die Soldatinnen und Soldaten halfen unter Anleitung jüdischer Friedhofsmitarbeiter bei der Pflege der Gräber. Im Gegenzug erhielten die freiwilligen Helferinnen und Helfer einen Austausch zur politischen-historischen Bildung.

Die Termine für die Zusammenarbeit zwischen der Akademie der Polizei Hamburg und der jüdischen Gemeinde finden am 26.4., 3.5., 10.5. und 7.6. statt. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit und hoffen, dass sie dazu beitragen wird, die Beziehungen zwischen den Kulturen zu stärken und das Bewusstsein für die Bedeutung des interkulturellen Dialogs zu schärfen.