Neues von der Allianz Sicherer Hafen
Das Hafensicherheitszentrum hat seine Arbeit aufgenommen!
Mehr als 30 Tonnen Kokain wurden im letzten Jahr im Hamburger Hafen sichergestellt. Tendenz steigend. Durch die Arbeit des auf dem vergangenen Hafensicherheitsgipfel beschlossenen Hafensicherheitszentrums (HSZ) und weiterer Maßnahmen wie Drohnen- und Kameraüberwachung soll die Schmugglerszene erhöhtem Druck ausgesetzt werden. Das HSZ als Kooperation aus Polizei, Zoll, Hamburg Port Authority (HPA) sowie anlassbezogen Staatsanwaltschaft und BKA bündelt Fachexpertise und schafft kurze Verbindungswege.
Heute war es nun soweit: Das Hafensicherheitszentrum wurde bei einem Medientermin offiziell vorgestellt. Und zwar genau dort, wo es seine räumliche Heimat gefunden und die Arbeit bereits aufgenommen hat: Bei der HPA im Neuen Wandrahm in der Speicherstadt.
Der HPA-CEO Jens Meier begrüßte die geladenen Gäste und Medienvertretenden, gefolgt von den Grußworten des Senators für Inneres und Sport Andy Grote, des Leiters der Direktion III der Generalzolldirektion Herr Müller sowie unseres Polizeipräsidenten Falk Schnabel.
….„Spätestens die Ereignisse vom vergangenen Sommer, als sich eine Vielzahl von Verdächtigen in offensichtlich krimineller Absicht unbefugt Zutritt zu einem Terminal verschafft hatte, zeigen, dass auch unser Hafen im Visier von Drogenschmugglern ist. Dem treten wir im engen Schulterschluss mit der HPA, Bundesbehörden, Justiz und Hafenwirtschaft entgegen. Das neue Hafensicherheitszentrum verstärkt ab heute unsere Schlagkraft im Kampf gegen die internationale Drogenkriminalität. Ich danke allen, die geholfen haben, diese bundesweit einmalige Einrichtung in kürzester Zeit aufzubauen.“…, so PL Falk Schnabel.
Ein kleiner Auszug aus dem Aufgabenspektrum des Hafensicherheitszentrums:
Tagesaktuelle Lagefortschreibung
Zentraler Ansprechpartner für die Hafenwirtschaft
Informationsgewinnung und Steuerung von Hinweisen (z.B. aus dem im Rahmen des Projektes INOK realisierten anonymen Hinweisportals)
Die Ermittlungsunterstützung und Unterstützung von Einsatzmaßnahmen der Strafverfolgungsbehörden aus ganz Deutschland
Eine ständige Schwachstellenanalyse, Abstellen erkannter Sicherheitslücken in Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft
Die Durchführung eigener Präventionsmaßnahmen und Mitarbeit an Awareness Kampagnen. (INOK)
Die polizeiliche Leitung des HSZ hat unser Kollege Oliver Erdmann inne, der mit seiner Erfahrung aus der Abteilung Organisierte Kriminalität und der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift die besten Voraussetzungen mitbringt. Ein Team aus weiteren Kolleginnen und Kollegen von LKA und WSP ist Teil der Allianz und übernimmt den polizeilichen Part der Kooperation.
Wir wünschen allen Beteiligten ein gutes Gelingen und viel Freude in der neuen Verwendung.
Katharina Dehn, PÖA 2