Neuer BBK-Ratgeber: „Vorsorgen für Krisen und Katastrophen“
Am 13. Oktober 2025 stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) den neuen Ratgeber „Vorsorgen für Krisen und Katastrophen“ in Berlin vor.
Die Broschüre bündelt praxisnahe Empfehlungen zur persönlichen Notfallvorsorge, ergänzt um klare Checklisten und leicht verständliche Erklärungen. Der Ratgeber ist barrierefrei als PDF verfügbar und kann auch als Printversion bestellt werden.
Darum geht’s – die wichtigsten Inhalte auf einen Blick
- Vorräte clever planen: Empfohlen wird, den Haushalt für bis zu 10 Tage selbst versorgen zu können – insbesondere mit Trinkwasser (2 L pro Person und Tag) sowie haltbaren Lebensmitteln. Praktisch: Orientierung auch für 3/5/7 Tage und Hinweise zu Allergien, Kindern und Haustieren.
- Warnungen verstehen & richtig reagieren: Wie Warn-Apps (z. B. NINA), Sirenen (Bedeutung von Heulton/Entwarnung) und Handy-Warnungen funktionieren – plus der wichtige Hinweis: Bei Strom-/Netzausfall fallen digitale Warnkanäle teils aus.
- Informiert bleiben, wenn nichts mehr geht: Checkliste für Powerbank, batterie-/kurbelbetriebenes Radio und wichtige Kontakte auf Papier, damit du auch ohne Internet und Mobilfunk handlungsfähig bleibst.
- Kochen & Heizen ohne Strom: Was in Innenräumen erlaubt und sicher ist (z. B. geeignete Gaskocher/Fondue-Set) und was nur draußen genutzt werden sollte; inkl. Hinweis zu Kohlenmonoxid-Gefahr und dem Notfallkochbuch des BBK.
- Notgepäck & Dokumente: Was ins Notgepäck gehört (Medikamente, Erste Hilfe, Powerbank, Bargeld, Trinkflasche, warme Kleidung etc.) und wie du wichtige Dokumente (Ausweise, Versicherungen, Zeugnisse) feuer-/wassersicher aufbewahrst – gern zusätzlich digital gesichert.
- Sicherer Ort – je nach Lage: Von Hochwasser (höhere Stockwerke) über Gasaustritt (innen, obere Etagen, abdichten) bis zu Explosionen/Luftangriffen (innenliegende, fensterlose Räume). Merkhilfe: die „Regel der 2 Wände“ zwischen dir und Außenbereich.
- Medizinische Selbsthilfe & Hausapotheke: Was unbedingt vorrätig sein sollte und wie z. B. ein Druckverband angelegt wird; Erste-Hilfe-Kenntnisse können entscheidend sein.
- Für Menschen mit Beeinträchtigungen: Individuelle Vorsorge (Ersatz-Akkus/Ladegeräte, Hilfsmittel), Notfallausweis, Unterstützung durch das Umfeld sowie Hinweise zur Notruf-App nora.
- Mit Kindern & in belastenden Situationen: Tipps für altersgerechte Gespräche, Routinen und psychische Entlastung – inkl. Anlaufstellen für Beratung.