Messerangriff am Hauptbahnhof – Weitere Erkenntnisse
Am Freitagabend (23.05.2025) kam es am Hamburger Hauptbahnhof zu einem schweren Angriff mit einem Messer, bei dem nach aktuellem Stand 18 Personen verletzt wurden. Die Polizei Hamburg war gemeinsam mit der Bundespolizei mit starken Kräften im Einsatz.
Nach bisherigen Erkenntnissen betrat eine 39-jährige deutsche Staatsangehörige gegen 18:00 Uhr den Hauptbahnhof über den Südsteg und führte dort ein Messer mit sich. Kurz darauf begab sie sich auf den Bahnsteig der Gleise 13/14, wo sie unvermittelt auf wartende Reisende einstach.
Durch das sofortige Eingreifen zweier couragierter Passanten sowie eingesetzter Kräfte der sogenannten „Quattro-Streife“ konnte die Tatverdächtige umgehend festgenommen und der Angriff unterbrochen werden.
Insgesamt wurden 18 Personen im Alter zwischen 19 und 85 Jahren verletzt. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand wurden sieben Personen leicht, sieben schwer und vier lebensgefährlich verletzt. Die vier lebensgefährlich Verletzten (w/24, m/24, w/52, w/85) befinden sich laut vorliegenden Informationen inzwischen in einem stabilisierten Zustand.
Die Mordkommission (LKA 41) hat in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Hamburg die Ermittlungen übernommen. Hinweise auf eine politische Motivation liegen nach wie vor nicht vor. Vielmehr bestehen konkrete Hinweise auf eine psychische Erkrankung der Tatverdächtigen.
Es liegen derzeit keine Hinweise darauf vor, dass sich die Tatverdächtige zum Tatzeitpunkt unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen befand. Für den heutigen Tag ist die Vorführung vor einen Haftrichter mit dem Ziel des Erlasses eines Unterbringungsbefehls gemäß § 126a StPO vorgesehen.
Die Polizei Hamburg war mit rund 350 Einsatzkräften vor Ort, die Bundespolizei mit etwa 60 Kräften. Zudem waren etwa 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sowie rund 20 Mitglieder des Kriseninterventionsteams des Deutschen Roten Kreuzes im Einsatz.
Zeugenaufruf
Zeuginnen und Zeugen des Vorfalls, die bislang noch nicht mit der Polizei in Kontakt getreten sind, werden weiterhin gebeten, sich unter der Rufnummer 040/4286-56789 zu melden.
Personen, die Film- oder Fotoaufnahmen des Geschehens gefertigt haben, werden gebeten, diese über das Hinweisportal der Polizei Hamburg hochzuladen:
🔗 https://hh.hinweisportal.de/z4yyhrkftn
Kontaktmöglichkeiten
- Hinweistelefon für Angehörige: 040/4286-56789
- Pressestelle der Polizei Hamburg: 040/4286-66032
Weitere Informationen
Für weitergehende Informationen verweisen wir auf die bisherigen Pressemitteilungen:
📄 Erste Mitteilung vom 23.05.2025
📄 Folgemitteilung vom 24.05.2025, 10:00 Uhr
📄 Weitere Details vom 24.05.2025, 15:00 Uhr
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