Polizei Hamburg

© Polizei Hamburg

Sie lesen den Originaltext

Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Übersetzung in leichte Sprache. Derzeit können wir Ihnen den Artikel leider nicht in leichter Sprache anbieten. Wir bemühen uns aber das Angebot zu erweitern.

Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Übersetzung in Gebärden­sprache. Derzeit können wir Ihnen den Artikel leider nicht in Gebärdensprache anbieten. Wir bemühen uns aber das Angebot zu erweitern.

Internationaler Besuch – auch und insbesondere bei unserer Verkehrsdirektion!

Im Rahmen des ERASMUS + Programms hatte die Akademie der Polizei Hamburg die vergangenen zwei Wochen eine polnische Delegation von Lehrkräften der Polizeiakademie in Szczytno zu Besuch. Zudem war eine Kollegin aus Estland, die parallel eine Erasmus-Mobilität an der Polizeiakademie Niedersachsen durchführte, für einige Tage der Delegation angeschlossen.

poln.Del.Titel


Das International Office der AK stellte ein vielseitiges Programm auf die Beine, das unter anderem Vorträge und anschließenden Austausch zu den Themen: Recruiting, Kriminalistische Wabenanalyse, Polizeifirschung der FOSPOL, Organisierte Kriminalität und Prostitution sowie Besuche bei der Wasserschutzpolizei, der PEZ, der VLZ, dem LKA 3-Forensik, dem PK 34 und dem LKA 24 enthielt.

Vorab wurden von den Teilnehmenden Interessenschwerpunkte übermittelt, darunter auch der Themenbereich Verkehr, welcher Anfang dieser Woche Tagesprogrammpunkt war und den wir zum Anlass genommen haben, einmal vorbeizuschauen.

Gestartet wurde der Tag mit einem Vortrag und Austausch zum Thema Verkehrslehre durch und mit der Kollegin Birgit Putensen. Birgit ist stellvertretende Leiterin der AK 26, die für die Ausbildung des LA I und II sowie für die Fortbildung des Vollzugs zum Thema Verkehrssicherheit zuständig ist.
 

poln.Del.Foto AK 26

Die Teilnehmenden lauschten gespannt Birgits Ausführungen und waren beeindruckt von dem breiten Spektrum der Lerninhalte, die die AK 26 mit den Themen Fahraus- und Fortbildung, Verkehrstechnik und Verkehrsüberwachungstechnik sowie Aus- und Fortbildung zum Thema Drogen im Straßenverkehr und standardisierte Fahrtüchtigkeitstests, bietet.
Beim anschließenden Austausch konnten einige Gemeinsamkeiten festgestellt werden, aber auch Unterschiede. Die Grundausbildung bei der polnischen Polizei dauert lediglich sechs Monate und so ist eine detailreiche Beschulung im Verkehrsbereich nicht möglich. Allerdings erfordert eine Verwendung bei der Verkehrspolizei einen dreimonatigen Sonderlehrgang.


Anschließend stand ein Besuch bei der VD 1 auf dem Tableau.

poln.DelVD1

Hier wurde den polnischen Lehrkräften das Thema Geschwindigkeitsüberwachung mit all seinen Facetten nähergebracht.

Zum Tagesabschluss durfte die Delegation einer Verkehrskontrolle der VD 2 beiwohnen. Im Holstenkamp Ecke Rondenbarg verfolgten 14 Einsatzkräfte Geschwindigkeitsverstöße bei abbiegenden LKW über 3,5 t, überprüften den technischen Zustand der Fahrzeuge und die Fahrtüchtigkeit der Fahrzeugführenden.

Mit einem Handlasermessgerät wurde festgestellt, ob rechtsabbiegende KFZ über 3,5 t die vorgegebene Schrittgeschwindigkeit beim Abbiegen überschreiten. Zudem dokumentierte eine Drohne den Abbiegevorgang und hielt konkrete Gefahrensituationen beweissicher fest.
Die VD 2 führt solche Verkehrskontrollen mindestens einmal im Monat durch und klärt im Gespräch und mit Hinweisblättern, die in fünf verschiedenen Sprachen erhältlich sind,  auf.

Flyer

Kpt. Dr. Andrzej Pogorzelski ist Lehrkraft –  unter anderem für Verkehrslehre – an der polnischen Polizeiakademie in Szcytno und stand uns für ein kurzes Resümee des Tages zur Verfügung:


poln.DelVD1

Kurzes Resümee von Kpt. Dr. Andrzej Pogorzelski

Mehr
1  von 

 

Das Feedback zu diesem Tag sowie zum gesamten Programm war durchweg positiv.

Intensiv erörtert wurden zudem die Themen Lehrkräftegewinnung und -qualifizierung sowie E-Learning und der Umgang mit KI.

Mit großem Interesse aufgenommen wurden der Austausch mit dem Team des International Office der Polizeiakademie Niedersachsen und die Vorstellung des Formats der jährlichen Gedenkstättenfahrt nach Polen durch unsere Kollegin Rima Neumann und zwei Studierende der AK 4.

Martin Kagel ist der Leiter des International Office der AK in Hamburg und hat den Delegationsbesuch eng begleitet. Auch sein Fazit fällt positiv aus:

​​​​„Insbesondere der multinationale Austausch mit Teilnehmenden aus Estland, Polen, Niedersachsen und Hamburg war sehr fruchtbar und hat neue Perspektiven eröffnet. Diese Verbindungen zu unseren Kooperationspartnern in einem gemeinsamen Europa erweisen sich als in jeder Hinsicht wertvoll.“  
 

Katharina Dehn, PÖA 2