Polizei Hamburg

Sie lesen den Originaltext

Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Übersetzung in leichte Sprache. Derzeit können wir Ihnen den Artikel leider nicht in leichter Sprache anbieten. Wir bemühen uns aber das Angebot zu erweitern.

Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Übersetzung in Gebärden­sprache. Derzeit können wir Ihnen den Artikel leider nicht in Gebärdensprache anbieten. Wir bemühen uns aber das Angebot zu erweitern.

Gewalt in der Pflege

Auch in Pflegesituationen kann es zu Gewalt kommen. Informieren Sie sich hier.


  • Sie werden gepflegt und haben das Gefühl, dass Ihnen aggressiv oder gewalttätig begegnet wird?
  • Sind Sie als Bewohnerin oder Bewohner einer Pflegeeinrichtung Zeuge einer handgreiflichen Auseinandersetzung geworden?
  • Sie pflegen oder betreuen eine Person innerhalb der Familie oder im Bekanntenkreis und haben das Gefühl, durch Überlastung kurz vor der Explosion zu stehen?
  • Sie arbeiten als Pflegekraft oder als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter in einer Pflegeeinrichtung und wurden von Pflegebedürftigen verbal und körperlich angegriffen?

Nehmen Sie Ihre Wahrnehmungen und Gefühle ernst und versuchen Sie nicht, die Situation stillschweigend zu ertragen! Sie haben das Recht auf Unterstützung und Schutz. Zögern Sie nicht, von Ihren Rechten Gebrauch zu machen.

Gewalt in Pflegesituationen kann viele Formen haben:

  • Verbale Übergriffe (z. B. durch Anschreien, Beleidigungen, abfällige oder diskriminierende Äußerungen)
  • Psychische Gewaltausübung (z. B. durch kontrollierendes Verhalten, Untersagen der Bedienung der Rufanlage, Verweigerung von Hilfe, Ignorieren, soziale Isolation, Nötigungen oder Erpressungen)
  • Körperliche Gewalt (z. B. Schlagen, Kratzen, Verabreichung zu heißer oder zu kalter Speisen, Zerren, Schubsen)
  • Freiheitsentziehungen (z. B. durch regelmäßige oder längerfristige mechanische Fixierung am Bett/Tisch/Stuhl oder ruhigstellende (sedierende) Medikamentengabe ohne vormundschaftsgerichtliche Genehmigung)
  • Eigentumsdelikte (z. B. finanzielle Ausbeutung durch Pflegekräfte, Angehörige oder Betreuer, indem diese mit dem Vermögen der anvertrauten Pflegebedürftigen nicht rechtmäßig umgehen).

In Hamburg gibt es verschiedene Einrichtungen zur Beratung und Unterstützung von Pflegenden, Pflegebedürftigen sowie deren Angehörigen.
Wenn Sie bei sich oder bei Angehörigen oder Bekannten derartige Formen von Gewalt feststellen, wenden Sie sich gerne an dieses Hilfesystem.

Liegen Anhaltspunkte für Straftaten vor, scheuen Sie sich nicht, Ihre Polizei zu informieren.

Weiterführende Informationen finden Sie auch hier: