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Gemeinsam stark gegen Aggression im Straßenverkehr – Länderübergreifender Schwerpunkteinsatz in Hamburg

Mitte April 2025 fand in Hamburg ein besonderer länderübergreifender Schwerpunkteinsatz zum Thema „Aggressionsdelikte im Straßenverkehr“ statt – mit Teilnehmenden aus mehreren norddeutschen Bundesländern, Vertreterinnen und Vertretern der Justiz sowie Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Verkehrsdirektionen der Polizei Hamburg. Ziel des Einsatzes war es, gefährliches Verhalten im Straßenverkehr konsequent zu ahnden, Erfahrungen zu teilen und neue Impulse für die polizeiliche Praxis zu setzen.

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Die Grundlage für diesen Einsatz bildete das bekannte Format der „ProVida-Tage im Nordverbund“, das in den vergangenen Jahren bereits erfolgreich durchgeführt wurde. In diesem Jahr lud die Polizei Hamburg erneut ein und zahlreiche Einsatzkräfte aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein nahmen teil. Aus Städten wie Osnabrück, Hannover, Neumünster, Ratzeburg und Bad Oldesloe kamen die Kolleginnen und Kollegen in unsere schöne Hansestadt. 

Ein besonderes Highlight des Einsatzes war die Beteiligung von acht Richterinnen und Richtern der Hamburger Amtsgerichte. Sie begleiteten die Einsatzkräfte in den Videofahrzeugen und erhielten so direkte Einblicke in die Technik, die rechtliche Bewertung von Verkehrsdelikten und den Alltag polizeilicher Kontrollmaßnahmen. Diese Mitfahrten boten allen einen wichtigen Perspektivwechsel und stärkten das Verständnis zwischen Polizei und Justiz. 

Parallel zum praktischen Einsatz wurden gezielt Fortbildungen angeboten. Im Mittelpunkt standen dabei zwei zentrale Themen: Zum einen der Straftatbestand des § 315d StGB – das Verbot illegaler Kraftfahrzeugrennen und zum anderen Strategien der deeskalativen Kommunikation. Praxisnah und anschaulich wurden hier neue Impulse für den Einsatzalltag vermittelt. Besonders gut aufgenommen wurde zudem der Beitrag eines Kollegen aus Hannover, der seine Erfahrungen mit der mobilen Verkehrsüberwachung mittels GoPro-Kamera teilte.

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Ein Novum in diesem Jahr: Jeder Einsatztag startete in einer anderen Verkehrsdirektion – konkret in den VD 2, 3 und 4. Damit rückte der Einsatz näher an die jeweilige Einsatzregion heran und bot gleichzeitig den dortigen Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit zur aktiven Beteiligung. In vielen Fällen fungierten sie als Verbindungsbeamtinnen und -beamte für die auswärtigen Gäste – ein Konzept, das den Austausch auf Augenhöhe förderte und den Netzwerkgedanken in die Fläche trug. Gleichzeitig präsentierten sich die Hamburger Verkehrsdirektionen als offene, professionell arbeitende Dienststellen.

Fazit: Ein starkes Zeichen für Zusammenarbeit

Der Schwerpunkteinsatz hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig und wirkungsvoll länderübergreifende Zusammenarbeit sein kann – sowohl im praktischen Einsatz als auch im fachlichen Austausch. Die Kombination aus gezielter Kontrolle, Fortbildung, kollegialem Dialog und der Einbindung der Justiz hat für alle Beteiligten wertvolle Erkenntnisse gebracht.

 

Wir danken allen Einsatzkräften, Referierenden und Unterstützenden für ihr Engagement und freuen uns auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr!