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Gemeinsam abgehoben

ULS-Großübung zeigt eindrucksvoll das Potenzial der Zusammenarbeit

Hamburg-Rissen und Blankenese waren vergangenes Wochenende Schauplätze einer besonderen Übung: Unter der Leitung der VD 4 fand eine großangelegte ULS-Gemeinschaftsübung der Verkehrsdirektion der Polizei Hamburg und der Hamburger Feuerwehr statt (hier ist das Thema ULS bei der Freiwilligen Feuerwehr angesiedelt) – mit vielen praktischen Erkenntnissen, starkem Teamgeist und noch stärkeren Bildern aus der Luft. 

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ULS – also unbemannte Luftsysteme, im Alltag meist einfach „Drohnen“ genannt – haben sich in den letzten Jahren als unverzichtbare Einsatzmittel bei Polizei und Feuerwehr etabliert. Ob bei Personensuchen, Lageeinschätzungen oder Dokumentationen – sie liefern wichtige Informationen schnell, präzise und aus einer ganz neuen Perspektive.

 

Zwei Szenarien, ein Ziel: Zusammenarbeit auf Augenhöhe.

Die Großübung gliederte sich in zwei realistische Einsatzszenarien: 


Szenario 1 startete am Vormittag in Hamburg-Rissen. Hier wurde eine Personensuche im unwegsamen Gelände simuliert – vermisste Kinder galten als verschwunden, das Gelände rund um den Marschweg wurde mit Wärmebildkameras und Suchrouten abgesucht.

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Szenario 2 am Falkensteiner Ufer in Blankenese drehte sich um das Auffinden und Bergen von verunglückten Personen im Wasser. Auch hier unterstützten die Drohnen effektiv bei der Flächensuche und der Lagedarstellung – nicht nur über Wasser, sondern auch am schwer einsehbaren Uferbereich.

Beide Szenarien wurden mit realistischen, unvorhersehbaren Verlaufselementen versehen, um den Übungseffekt zu maximieren, bei denen verschiedene Führungs- und Einsatzelemente zum Tragen kamen. Die Einsatzkräfte mussten flexibel reagieren und ihre Taktik spontan anpassen – genau wie im echten Einsatz.

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Besonders hervorzuheben: Alle Drohnenteams arbeiteten in Mischbesatzung – jeweils bestehend aus einer Kollegin oder einem Kollegen der Verkehrsdirektion und zwei Kräften der Freiwilligen Feuerwehr. Dieses Konzept erwies sich als voller Erfolg: Der Austausch von Wissen, Technikverständnis und taktischem Vorgehen war intensiv, direkt und praxisnah. Ein echtes Plus für beide Seiten.

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Die taktische Leitung lag bei der Polizei – die Umsetzung erfolgte jedoch in enger Absprache mit der Feuerwehr. So konnte die Zusammenarbeit nicht nur geübt, sondern auch nachhaltig verbessert werden.

Zudem waren unsere Kolleginnen und Kollegen der Wasserschutzpolizei mit der „Elbe 31“ wasserseits und unser Polizeihubschrauber Libelle in der Luft eingebunden.

Besonderer Dank gilt neben allen eingesetzten Kräften und den Übungsverantwortlichen auch der Freiwilligen Feuerwehr Winsen (Luhe), die als Gastfeuerwehr an der Übung teilnahm – eine tolle Gelegenheit, auch über Landesgrenzen hinweg voneinander zu lernen und sich zu vernetzen.

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Fazit: Viel gelernt, viel geleistet – und viel Potenzial für die Zukunft

Die ULS-Großübung war ein voller Erfolg – nicht nur aus technischer Sicht, sondern vor allem in puncto Zusammenarbeit. Polizei und Feuerwehr haben erneut bewiesen, wie gut sie gemeinsam agieren können, wenn es darauf ankommt.

 

Ein starker Tag für die Einsatzkräfte. Ein starker Tag für Hamburg. Und ein weiterer Schritt in Richtung moderner Gefahrenabwehr – aus der Luft, für den Boden.

 

Katharina Dehn, PÖA 2