Polizei Hamburg

Sie lesen den Originaltext

Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Übersetzung in leichte Sprache. Derzeit können wir Ihnen den Artikel leider nicht in leichter Sprache anbieten. Wir bemühen uns aber das Angebot zu erweitern.

Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Übersetzung in Gebärden­sprache. Derzeit können wir Ihnen den Artikel leider nicht in Gebärdensprache anbieten. Wir bemühen uns aber das Angebot zu erweitern.

Gefährliche E-Mails

Präventions- und Sicherheitstipps der Polizei zum sichereren Umgang mit E-Mails.

Galerieformat E-Mails-b
© colourbox.de

E-Mails gelten – noch vor dem World Wide Web – als wichtigster und meistgenutzter Dienst des Internets, nicht zuletzt, weil E-Mails es erlauben, Text-Nachrichten sowie angehängte Dateien in Sekunden weltweit zuzustellen.

Kriminelle missbrauchen diese Technik, um über E-Mails

  • an Zugangs- und Zahlungsdaten zu gelangen (Phishing) 
  • betrügerische Geldzahlungen zu erwirken (sogenanntes nigerianisches Spamming) 
  • fremde Computer auszuspionieren und / oder zu übernehmen.


Damit diese E-Mails auch geöffnet werden, bedienen die Kriminellen sich einfacher Tricks. Es werden beispielsweise

  • angebliche Rechnungen und Mahnungen zugestellt
  • Gewinnbenachrichtungen verschickt 
  • Verifizierungen persönlicher gefordert, damit „Ihr“ Konto nicht gesperrt werden muss.

Ihr Ziel erreichen die Kriminellen, wenn Sie die Mail bzw. die Anhänge öffnen, Links anklicken oder sich auf eine fantasievolle Geschichte mit hohem finanziellen Erlös einlassen.

Vorbeugen

  • Schützen Sie Ihren Computer mittels stets aktueller Antivirensoftware und einer Firewall!
  • Halten Sie alle Ihre Programme immer auf dem aktuellen Stand! Aktivieren Sie automatische Updates!
  • Informieren Sie sich über die häufigsten Funktionsweisen von Schadsoftware, damit Sie entscheiden können, auf welche Programme bzw. Programmerweiterungen sie verzichten können.
  • Verhindern Sie über die Einstellungen Ihres E-Mail-Programmes, dass Mediendateien automatisch geladen und ausgeführt werden.
  • Öffnen Sie keine E-Mails und deren Anhänge von unbekannten Absendern. 
  • Klicken Sie niemals leichtfertig auf in Mails stehende Links.
  • Löschen Sie verdächtige Mails vollständig.
  • Nutzen Sie vor dem „Klick“ die Vorschau Ihres Browsers. Indem Sie den Mauszeiger über dem Link positionieren, wird die verlinkte Adresse in der Regel in der der Statusleiste des Programmfensters (unten links) eingeblendet!
  • Gehen Sie nicht mit Administratorrechten online, schränken Sie die Rechte in der Systemkonfiguration (Benutzerkonten) ein!

Know How - Basiswissen

Schadsoftware nutzt (bislang nicht bekannte) Sicherheitslücken von Betriebssystemen oder anderer Software. Aus diesem Grund ist es wichtig jede Software stets auf dem aktuellen Stand zu halten und Updates umgehend zu installieren, da hierdurch bekanntgewordene „Lücken“ geschlossen werden.
Die „Infektion“ kann durch das Öffnen einer Datei erfolgen - aber auch durch das bloße  Ansurfen einer manipulierten Internetseite kann dies über eine Sicherheitslücke in Ihrer Software geschehen. Die Schwachstellen können im Browser, einem Plug-In  oder einer Anwendung zur Darstellung von Videos vorhanden sein.

 
Aber auch „offline“ ist eine „Infektion“ des Rechners durch Datenträger (z.B. USB-Speichermedien) oder andere USB-Geräte möglich.
Auf Ihren Rechner gelangte Schadsoftware kann, je nach Typ, Ihren Computer ausspionieren, manipulieren und fernsteuern und auch weitere Schadprogramme nachladen - und zwar in der Regel ohne dass Sie das bemerken!
Auch aktuelle Sicherheitssoftware bietet lediglich ein hohes Maß an Sicherheit aber keinen absoluten Schutz. Eine nach der Infektion installierte Virenschutzsoftware bietet keine verlässliche Sicherheit!
Weiterführende Informationen finden Sie im Internet, z.B.:
https://www.bsi-fuer-buerger.de  (Wie bewege ich mich sicher im mobilen Netz?)

Erste Hilfe - Maßnahmen bei einer Infektion des Computers

Wenn Sie feststellen bzw. den Verdacht haben, dass Ihr Computer von einer Schadsoftware infiziert wurde, sollten Sie den Rechner vom Internet sowie Netzwerk trennen und persönlichen Daten auf ein externes Medium, z.B. eine Festplatte kopieren.

Anschließend sollten Sie sich professionellen Rat holen bzw. sich umfassend in einschlägigen Internetforen* informieren,  was im Detail zu tun ist.

Es kann sein, dass ein vollständiges Neuaufsetzen des Systems notwendig ist, da nur auf diesem Weg sichergestellt werden kann, dass jegliche Schadsoftware entfernt wird.

Die gesicherten Daten sollten in einer sicheren Computer-Umgebung mit entsprechender Software überprüft werden, bevor sie wieder verwendet werden können.

Ändern Sie mittels eines anderen, sicheren Rechners die Zugangsdaten der von Ihnen genutzten Online-Dienste. Lassen Sie gegebenenfalls Ihre Kreditkarten o.ä. sperren.

*z.B. www.trojaner-board.de

Glossar

  • Browser: Programm zum Darstellen von Internetseiten (z.B. Internet Explorer, Firefox, Safari).
  • USB (Universal Serial Bus): Schnittstelle zur Verbindung eines Gerätes mit externen Geräten (z.b. Speichersticks, Festplatten).
  • Link: Verknüpfung zu einer Datei o.ä. auf einem Computer oder zu einer beliebigen Zieladresse im Internet.
  • Anhang (engl. Attachment): Eine Datei, die einer E-Mail angehängt ist, beim Öffnen können eingebettete Programme ausgeführt werden.
  • Plug-In: Ein Modul das von einer Software (z.B. Browser) eingebunden werden kann, um die Funktionalität zu erweitern (z.B. Flash-Player für Videos).

E-Mails

Teaserbild Warnung
© colourbox.de
Polizei Hamburg

Achtung Cybercrime

Warnung vor Cyber-Betrug.

Mehr
1  von