Die heimlichen Helden hinter den Kulissen
Unsere Druckerei im Portrait

Durchschnittlich drei Millionen Kopien, 1.637 Textilbindungen und 1.807 Bindemappen jährlich: Wenn es in der Polizei Hamburg irgendwo schwarz auf weiß stehen muss – sei es ein Formular, ein Flyer oder Etiketten – dann führt kein Weg an ihnen vorbei: den Mitarbeitenden der Druckerei der Polizei Hamburg.
Das sind vier engagierte Kollegen, die so unterschiedliche berufliche Vorerfahrungen haben, wie facettenreich der Job ist.
Vom gelernten Einzelhandelskaufmann, der bereits im vierzigsten Jahr bei der Stadt Hamburg arbeitet, angefangen als Kraftfahrer bei der Stadtreinigung und anschließend bei der Polizei, über einen AiPler, der über zwei Jahrzehnte im Objektschutz und der Verkehrsüberwachung tätig war und einem Tischler bis hin zu einer Fachkraft für Schutz und Sicherheit, ist das Portfolio der Truppe recht bunt.
Und das ist auch gut so. Der Job in der Druckerei erfordert vielfältige Begabungen: gute PC Kenntnisse, handwerkliche Tätigkeiten und autodidaktische Fähigkeiten sind notwendig.

Während draußen die Kolleginnen und Kollegen für Recht und Ordnung sorgen, sorgen die Profis in der Druckerei dafür, dass alles, was auf Papier gehört, auch professionell und pünktlich in den Dienststellen landet.
Die Bandbreite erstreckt sich von Vorducken bis zu diversen Drucksachen.
Ob es sich um Flyer, das LKA-Blatt, Broschüren, Einladungskarten, Urkunden für die WSPS, Eintrittskarten für das Museum, VS-NfD-Kopien, recherchefähige Kopien von Ermittlungsakten, Serienbriefe, Etiketten, und Prüfplaketten handelt – hier wird gedruckt, geschnitten, gebunden und gefaltet, bis das Endprodukt perfekt ist.
Im vergangenen Jahr wurden beispielsweise 8.062 Blöcke á 50 Seiten des Vordrucks S 127 gedruckt und geklebt.
Die Vordruckdatenbank umfasst sage und schreibe um die 250 Papiervordrucke, die die Truppe in der Druckerei in ein haptisches Produkt wandeln kann.

Dazu kommen eine Vielzahl an sonstigen Drucksachen, die auf einer Größe von DIN A6 bis zu DIN A3 gedruckt werden können. Wobei DIN A6 Handarbeit erfordert. Denn: Trotz der vielen verschiedenen Maschinen, braucht es noch immer eine leidenschaftliche Portion Handarbeit. Beispielsweise bei allen Durchschlagformularen, die in kleiner Stückzahl hier produziert werden. Die Seiten werden per Hand geleimt. Ebenso die Deckblätter der Schreibblöcke.

Der Job ist weit mehr als nur „Knopf drücken und fertig“. Moderne Drucktechnik, spezielle Anforderungen und manchmal auch echte Last-Minute-Bestellungen sorgen für einen abwechslungsreichen Alltag.
Und da Bilder manchmal mehr sagen, als tausend Worte, haben wir Euch einen kleinen Einblick mitgebracht:
Und wenn es mal schnell gehen muss? Dann laufen die Druckmaschinen auf Hochtouren, damit unsere Kolleginnen und Kollegen draußen bestens ausgerüstet sind. Wie zum Beispiel zum
G20 – Einsatz, da wurde auch außerhalb der normalen Geschäftszeiten gearbeitet, diese sind montags bis freitags von 6:00 - 15:00 (14:00) Uhr.
Kurz gesagt: Ohne die Druckerei wäre der Polizeialltag ein gutes Stück komplizierter. Also, das nächste Mal, wenn Ihr ein frisch gedrucktes Dokument in den Händen haltet – denkt an die fleißigen Hände, die dahinterstecken!